Huder Grundschüler sammeln Geld für Weisen in Lomé

An dieser Stelle gilt unser Dank ganz besonders den Schülern der Grundschule Hude-Süd. Die Kinder haben mit kleinen Aushilfsarbeiten bei Verwandten, Nachbarn und Freunden Geld für unser Waisenhaus in Lomé gesammelt. Unsere stellvertretende Vorsitzende Jutta Hartrampf konnte am Mittwoch stellvertretend dem Schülerrat für diesen tollen Einsatz danken. Stolze 1190 Euro sind dieses Mal zusammengekommen. Das … „Huder Grundschüler sammeln Geld für Weisen in Lomé“ weiterlesen

An dieser Stelle gilt unser Dank ganz besonders den Schülern der Grundschule Hude-Süd. Die Kinder haben mit kleinen Aushilfsarbeiten bei Verwandten, Nachbarn und Freunden Geld für unser Waisenhaus in Lomé gesammelt. Unsere stellvertretende Vorsitzende Jutta Hartrampf konnte am Mittwoch stellvertretend dem Schülerrat für diesen tollen Einsatz danken. Stolze 1190 Euro sind dieses Mal zusammengekommen. Das Geld kommt direkt den Kindern und Jugendlichen im Waisenhaus zugute. Zurzeit sind es 25 Kinder und Jugendliche, die im Kinderhaus Frieda ein Zuhause finden, hinzu kommen fünf ältere Jugendliche, die während des Studiums oder der Ausbildung weiterhin finanziell unterstützt werden und in angemieteten Zimmern außerhalb des Waisenhauses leben, um sich auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten.
Wir nehmen dies zum Anlass uns insgesamt für die große Unterstützung zu bedanken, die die Schüler aus der Region uns immer wieder schenken.
Einen Zeitungsartikel zur Übergabe der Spende an der Grundschule Hude-Süd findet ihr unter https://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/bildung/hude-grundschule-hude-sued-waisenkinder-aus-togo-bedanken-sich_a_50,2,3925442885.html

Der DAZ auf dem Bürgerfest in Hude

Wie angekündigt hatte der Arbeitskreis des Kinderhaus Frieda am Sonntag  (09.09.2018) auf dem Huder Bürgerfest einen Stand. Gegen Spenden gab es den Kinderhaus Kalender 2019, Schmuck aus Togo und von unserem Mitglied Nora Hoss genähte kleine Chiptaschen für das Schlüsselbund, Tatüs für Papiertaschentücher und Kinderkleidung. Die Stoffe dazu hatte Nora im Februar aus Togo mitgebracht. … „Der DAZ auf dem Bürgerfest in Hude“ weiterlesen

Wie angekündigt hatte der Arbeitskreis des Kinderhaus Frieda am Sonntag  (09.09.2018) auf dem Huder Bürgerfest einen Stand. Gegen Spenden gab es den Kinderhaus Kalender 2019, Schmuck aus Togo und von unserem Mitglied Nora Hoss genähte kleine Chiptaschen für das Schlüsselbund, Tatüs für Papiertaschentücher und Kinderkleidung. Die Stoffe dazu hatte Nora im Februar aus Togo mitgebracht.
Die Trommelgruppe Kuku aus einer Nachbargemeinde spielte afrikanische Rhythmen.

Einen riesigen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten für ihren Einsatz!

Neuer Kinderhaus Frieda Kalender 2019 jetzt erhältlich

Auch in diesem Jahr gibt es ihn wieder, der Kinderhaus Frieda Kalender 2019 ist druckfrisch bei uns eingetroffen. Erhältlich ist der Kalender an der Information im Hudener Rathaus, im Naturkostladen Kornkraft in Hude und im Weltladen in Ganderkesee. Am 9. September ist Bürgerfest-Sonntag in Hude, hier kann der Kalender auch am Kinderhaus-Frieda-Stand vor dem Praxis-Haus an … „Neuer Kinderhaus Frieda Kalender 2019 jetzt erhältlich“ weiterlesen

Auch in diesem Jahr gibt es ihn wieder, der Kinderhaus Frieda Kalender 2019 ist druckfrisch bei uns eingetroffen. Erhältlich ist der Kalender an der Information im Hudener Rathaus, im Naturkostladen Kornkraft in Hude und im Weltladen in Ganderkesee. Am 9. September ist Bürgerfest-Sonntag in Hude, hier kann der Kalender auch am Kinderhaus-Frieda-Stand vor dem Praxis-Haus an der Parkstraße gegen Spende erworben werden. Am 30.08.2018 stellten Nora Sophia Hoss und Jutta Hartrampf vom DAZ-Arbeitskreis Hude/Delmenhorst den Kalender beim Hudener Bürgermeister Holger Lebedinzew vor.
Stellen den Jahreskalender 2019 zugunsten des Kinderhauses Frieda vor: (von links) Bürgermeister Holger Lebedinzew sowie Nora Sophia Hoss und Jutta Hartrampf vom DAZ-Arbeitskreis Hude/Delmenhorst
Hierbei war auch die örtliche Presse anwesend. Genauere Informationen findet ihr auch unter folgenden Links:

Eine goldene Chance – Bericht von Kopin aus dem Kinderhaus

Wir möchten mit Ihnen einen Brief von Kopin teilen, der seit seinem 6. Lebensjahr im Kinderhaus Frieda lebt. Eine Übersetzung finden Sie im Anschluss an den originalen Wortlaut. Viel Spaß beim lesen 🙂 UNE CHANCE DORÉE Je m’appelle Kopin du moins c’est mon petit surnom je ne vais pas perdre votre temps à me présenter … „Eine goldene Chance – Bericht von Kopin aus dem Kinderhaus“ weiterlesen

Wir möchten mit Ihnen einen Brief von Kopin teilen, der seit seinem 6. Lebensjahr im Kinderhaus Frieda lebt. Eine Übersetzung finden Sie im Anschluss an den originalen Wortlaut. Viel Spaß beim lesen 🙂

UNE CHANCE DORÉE

Je m’appelle Kopin du moins c’est mon petit surnom je ne vais pas perdre votre temps à me présenter en long et en large mais je préfèrerais vous faire part d’une petite partie de ma vie

Un petit matin pas comme les autres, j’avais 6ans et je venais de perdre ma mère, à cause d’une maladie, elle est morte étant à coté de

ma petite sœur, là nous étions devenus des orphelins de père et de mère. Et grâce à Dieu ce n ́était plus le cas car ça n’a pas fait même un an quand nous nous étions retrouvés dans un orphelinat. Mais vous allez vous demander ce qu ́il y a de si joyeux dans cela. Vous le saurez lorsque je vous dirai que Kinderhaus Frieda (KHF) m’a offert la chance de ma vie. J’ai eu là, une famille qu’on ne peut retrouver qu’à KHF, c’est- à-dire des pères, des mères et beaucoup de sœurs et frères aimables que je n’oublierai jamais dans ma vie, des parrains qui ne cessent de nous soutenir financièrement et plein d’autres choses que je ne pourrais terminer de citer. J’avais tout ce qu’il me fallait pour réussir ma vie et même plus. Je pense même que certaines choses ne pourraient m’arriver hors de KHF : les sorties à la plage, à des parcs, à des sites touristiques pas croyables, tout était possible. J’ai fréquenté de grandes écoles privées, vous devez déjà comprendre le pourquoi c’était une chance et une grâce de Dieu. Je ne peux que remercier ce groupe de personnes qui n’ont ménagé aucun effort pour nous et surtout ma réussite et prier Dieu pour qu’il le soit ainsi pour d’autres.

Eine goldene Chance

Ich heiße Copin, zumindest ist das mein Spitzname und ich werde Ihre (Eure) Zeit nicht damit verschwenden, mich lang und breit vorzustellen, sondern ziehe es vor, Ihnen (Euch) einen kleinen Teil meines Lebens vorzustellen.

Es war an einem frühen Morgen, der anders war als alle anderen zuvor, ich war gerade 6 Jahre alt. Meine Mutter war an einer Krankheit gestorben. Sie lag tot neben meiner Schwester. So wurden wir zu Vollwaisen.

Und Dank Gottes haben wir uns nach weniger als einem Jahr in einem Waisenhaus wiedergefunden. Sie werden sich fragen, was daran so lustig (großartig ) ist.          Sie werden es verstehen, sobald ich Ihnen sage, dass das Kinderhaus Frieda mir die Chance meines Lebens geboten hat. Ich hatte dort eine Familie, die man nur im Kinderhaus Frieda finden kann, Väter, Mütter und viele liebe  Geschwister, die ich niemals in meinem Leben vergessen werde, Paten, die uns fortwährend finanziell unterstützen. Und da gibt es noch viele andere Dinge, die ich gar nicht alle nennen kann. Ich hatte einfach alles, um mein Leben meistern zu können. Ich glaube sogar, dass ich außerhalb des Kinderhauses einige Erfahrungen  niemals gemacht und einige Erlebnisse niemals gehabt hätte: z.B. die Ausflüge an den Strand und in die Nationalparks, zu anderen touristischen Sehenswürdigkeiten, alles wurde uns ermöglicht. Ich habe gute Privatschulen besucht und spätestens jetzt sollten Sie (solltet Ihr) verstehen, warum das Kinderheim eine Chance und eine Gnade Gottes war.

Ich kann dieser Gruppe von Menschen nur herzlich danken. Sie haben wirklich alles dafür getan, damit wir ein erfolgreiches Leben führen können.

Ich bitte Gott darum, dass es auch anderen Kindern so gut ergehen wird wie uns.

Den originalen Brief finden sie hier.

Besuch im Kinderhaus Frieda im Frühjahr 2018 – ein Bericht von Nora Hoss, Treeske Bättig-Hoss und Ulrich Hoss

Vom 16.2.2018 bis 23.02.2018 besuchten Nora Hoss, Treeske Bättig-Hoss und Ulrich Hoss das Kinderhaus Frieda in Lomé, Togo. Anlass der Reise waren erneut Gespräche mit der Kinderhausführung bezüglich der schulischen und beruflichen Perspektiven der Kinder, die als nächste die Schule beenden werden. Daneben haben wir 4 der 5 Kinder, die das Kinderhaus im Herbst verlassen … „Besuch im Kinderhaus Frieda im Frühjahr 2018 – ein Bericht von Nora Hoss, Treeske Bättig-Hoss und Ulrich Hoss“ weiterlesen

Vom 16.2.2018 bis 23.02.2018 besuchten Nora Hoss, Treeske Bättig-Hoss und Ulrich Hoss das Kinderhaus Frieda in Lomé, Togo.

Anlass der Reise waren erneut Gespräche mit der Kinderhausführung bezüglich der schulischen und beruflichen Perspektiven der Kinder, die als nächste die Schule beenden werden. Daneben haben wir 4 der 5 Kinder, die das Kinderhaus im Herbst verlassen haben, in ihrem neuen Zuhause besucht. Diese 4 Kinder ( Aida, Kopin, Hélène und Bertille) leben weiter in Lomé, Yendube wohnt im Norden in Dapaong bei einer Tante und arbeitet dort in deren Schneiderwerkstatt. Wir haben alle 4 Kinder in einer sehr guten Situation vorgefunden. Aida wohnt bei einer Familie, direkt gegenüber einer Schneiderei, in der sie an 2 Tagen in der Woche arbeitet. Ansonsten näht sie zu Hause auf ihrer eigenen Nähmaschine. Die Arbeiten von ihr sind ordentlich und wir erwarten noch eine weitere Verbesserung ihres Ausbildungsstandes durch die Mitarbeit in der Schneiderei.

Kopin wohnt bei einem Cousin am Stadtrand. Er besucht eine Technikerschule für Hoch – und Tiefbau und ist sehr zufrieden damit. Durch eine Spende konnten wir ihm einen Laptop kaufen. Er war überglücklich und machte einen hochmotivierten Eindruck.

Hélène macht eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau und besucht tagsüber die Schule und arbeitet abends in einem sehr guten Restaurant. Sie ist extrem zufrieden und hat von allen Kindern den größten Entwicklungsschritt gemacht.

Bertille wohnt bei einem Onkel und absolviert eine 2-jährige Telekommunikationsausbildung. Auch sie ist mit der Ausbildung sehr zufrieden und könnte ebenfalls einen Rechner gut gebrauchen. Wir werden ihr da sicher auch helfen können.

Von der Arbeit des Vereinsvorstandes waren wir wieder sehr angetan. Er  leistet wirklich Besonderes. Der togoische Staat hat im letzten Hebst unangemeldet das Kinderhaus überprüft, weil es in anderen Waisenhäusern Unregelmäßigkeiten gegeben hatte. Es wurden auch einzelne Häuser geschlossen. Die Bewertung für das Kinderhaus Frieda war gut und es gab ganz aktuell die Anfrage des Staates, ob wir noch Kinder aus den geschlossenen Häusern aufnehmen können.

Daneben war ausreichend Zeit für Besuche im Kinderhaus, zum Spielen mit den Kleinen und Gedankenaustausch mit den größeren Kindern. Hier gab es doch reichlich Gesprächsbedarf, da der Auszug der 5 Großen und der Ausschluss eines Jugendlichen wegen fortgesetzter Gewaltakte gegen die anderen Kinder und auch Kinderhausmütter, zu erheblicher Unruhe unter den verbliebenen Kindern geführt hatte.

Insgesamt war es wieder einmal überwältigend zu erleben, welche Freude einem die Kinder entgegenbringen und zu erleben, wie groß und erwachsen die Älteren von ihnen geworden sind.

Jahresbericht 2017 des DAZ e.V.

Der Jahresbericht des DAZ e.V. mit interessanten Beiträgen über das Kinderhaus Frieda und anderen Projekten des DAZ wurde veröffentlicht und kann über dem nachfolgenden Link angezeigt und heruntergeladen werden: Jahresbericht DAZ 2017  

Der Jahresbericht des DAZ e.V. mit interessanten Beiträgen über das Kinderhaus Frieda und anderen Projekten des DAZ wurde veröffentlicht und kann über dem nachfolgenden Link angezeigt und heruntergeladen werden:

Jahresbericht DAZ 2017

 

Lebensmittelspende aus Bremen für das Kinderhaus

Mehrere Bürger und Unternehmer aus Bremen sammeln regelmäßig Geld um damit in Afrika Lebensmitteln zu kaufen und an Waisenhäuser zu spenden. Dieses Mal wurde eine Sachspende an das Kinderhaus übergeben. Wir möchten uns im Namen aller Kinder, Mitarbeiter und Vereinsmitglieder herzlichst bedanken.

Mehrere Bürger und Unternehmer aus Bremen sammeln regelmäßig Geld um damit in Afrika Lebensmitteln zu kaufen und an Waisenhäuser zu spenden. Dieses Mal wurde eine Sachspende an das Kinderhaus übergeben. Wir möchten uns im Namen aller Kinder, Mitarbeiter und Vereinsmitglieder herzlichst bedanken.
Übergabe der Lebensmittel an das Kinderhaus

Jahresbericht 2016 des DAZ e.V.

Der Jahresbericht des DAZ e.V. mit interessanten Beiträgen über das Kinderhaus Frieda und anderen Projekten des DAZ wurde veröffentlicht und kann über dem nachfolgenden Link angezeigt und heruntergeladen werden: Jahresbericht DAZ 2016  

Der Jahresbericht des DAZ e.V. mit interessanten Beiträgen über das Kinderhaus Frieda und anderen Projekten des DAZ wurde veröffentlicht und kann über dem nachfolgenden Link angezeigt und heruntergeladen werden:

Jahresbericht DAZ 2016

 

10 Jahre Kinderhaus Frieda in Lomé/Togo

    Am 11. Februar 2017 wurde mit ein wenig Verspätung das 10-jährige Jubiläum des Kinderhauses Frieda in Anwesenheit vieler Gäste u.a.  einiger Arbeitskreis- und DAZ-Mitglieder gefeiert. Mit dabei war auch die Namensgeberin des Kinderhauses Frieda Akuma Yovogan. Anlässlich der Trauerfeier ihres verstorbenen Vaters, ein Deutsch-Togoer, war die Idee entstanden, ein Waisenhaus in seiner Heimat … „10 Jahre Kinderhaus Frieda in Lomé/Togo“ weiterlesen

 

 

Am 11. Februar 2017 wurde mit ein wenig Verspätung das 10-jährige Jubiläum des Kinderhauses Frieda in Anwesenheit vieler Gäste u.a.  einiger Arbeitskreis- und DAZ-Mitglieder gefeiert. Mit dabei war auch die Namensgeberin des Kinderhauses Frieda Akuma Yovogan.

Anlässlich der Trauerfeier ihres verstorbenen Vaters, ein Deutsch-Togoer, war die Idee entstanden, ein Waisenhaus in seiner Heimat zu gründen. Das Projekt wurde dann durch die Geschwister Bernade Hartrampf-Yovogan (Friedas Mutter) und Wolfram Godehard Hartrampf sowie dem Deutsch-Togoer Etienne Yawo Dablé initiiert. Im August 2006 zogen damals die ersten Kinder in das Kinderhaus Frieda in Lomé ein.

Das Jubiläumsfest in Lomé im Kinderhaus Frieda war für alle Beteiligten ein großer Moment. Nachdem der Vorsitzende unseres afrikanischen Partnervereins, Dosseh Dogbo, die Anwesenden begrüßt und sich bei allen bedankt hatte, die sich für das Kinderhaus engagieren, insbesondere auch bei den Paten und Spendern in Deutschland, wurde von den Kindern und Jugendlichen die deutsche und die togoische Nationalhymne gesungen. Die Schatzmeisterin unseres Partnervereins, Diane Satchi, gab einen Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre und Marieke Hartrampf, die Tochter des verstorbenen W. G. Hartrampf, erinnerte an die Entstehung des Waisenhauses und bedankte sich bei allen Mitarbeitern des Kinderhauses und des Partnervereins für ihren engagierten Einsatz. Zur Unterhaltung trugen kleine Sketche, einstudiert von den Kindern und Jugendlichen, sowie Trommler und afrikanische Tänzer bei.

Nach Abschluss des offiziellen Teils wurde dann am Abend mit allen Kinder, Jugendlichen, Angestellten und Vereinsmitgliedern fröhlich bei Musik und Tanz weiter gefeiert. Außerdem wurde ein afrikanisches Büfett von einem Restaurant serviert, in dem eine Jugendliche des Kinderhauses ihre Ausbildung zur Restaurantfachfrau macht. Dank der Spende des Huder Musikers Arndt Baeck anlässlich eines Konzerts in der Huder Klostermühle war die Finanzierung des Festes möglich.

Zurzeit werden von den Paten 29 Waisenkinder unterstützt. Vier von ihnen befinden sich inzwischen in der Berufsausbildung. Viele weitere Spenden wie Alfred Stalling mit dem Afrikachor, eine Huder Firma  anlässlich des 30-jährigen Betriebsjubiläums, das Gymnasium Lemwerder, Kollekten der Kirchen und viele private Spenden tragen dazu bei, das Kinderhaus finanziell abzusichern.

Natürlich fand während unseres 10-tägigen Aufenthaltes in Lomé  auch eine Sitzung mit dem Vorstand des   afrikanischen Partnervereins  “Association Aide aux Enfants Orphelins“  statt.

In nächster Zeit stehen weitere größere Aufgaben an, wie zum Beispiel die Unterbringung der Auszubildenden außerhalb des Kinderhauses, weitere notwendige Renovierungen, Kleinkredite für die Selbstständigkeit usw. Wir freuen uns über jede Spende oder Übernahme einer Patenschaft.

Die Kinder und Jugendlichen singen die deutsche und togoische Nationalhymne.
Als Geschenk zum 10-jährigen Jubiläum übergeben Frieda Akuma Yovogan und Jutta Hartrampf einen Tischkicker, gebaut von einem Togoer Handwerker.
Viele Gäste sind der Einladung zum 10- jährigen Jubiläum gefolgt.

Der neue Kicker wird gleich getestet.

Zum 10-jährigen Bestehen sowie über unsere Reise nach Lomé ist auch ein Artikel auf NWZ-online erschienen: Hier geht es zum Artikel auf NWZ-Online

Bericht des Weltwärts-Freiwilligen Frederic

Am 14. August kamen Clara, eine Freiwillige, die ihr Jahr im Norden Togos  in der Nähe von Kara  verbringen wird, und ich am Flughafen von Lomé an. Nach dem ersten Luftfeuchtigkeitsschock fanden wir schnell die Gruppe, die unsere Namensschilder hochhielt. Ich war überrascht und erfreut, wie viele zum Flughafen kamen, um uns in Empfang zu … „Bericht des Weltwärts-Freiwilligen Frederic“ weiterlesen

Am 14. August kamen Clara, eine Freiwillige, die ihr Jahr im Norden Togos  in der Nähe von Kara  verbringen wird, und ich am Flughafen von Lomé an. Nach dem ersten Luftfeuchtigkeitsschock fanden wir schnell die Gruppe, die unsere Namensschilder hochhielt. Ich war überrascht und erfreut, wie viele zum Flughafen kamen, um uns in Empfang zu nehmen. Dort waren die beiden Mamas, Papa Mathias, zwei Mitglieder des Vorstandes und mein Mentor Djato. Nach der ersten herzlichen Begrüßung und den ersten Gruppenfotos fuhren wir dann ins Kinderhaus, wo wir alle gemeinsam zu Abend aßen. Die Stimmung war sehr schön, fast sogar ein wenig aufgedreht, was vieles von der Anfangsaufgeregtheit wettmachte. In den zwei Wochen zeigte mir mein Mentor die Stadt und die Umgebung. Wir waren am großen Markt, am Strand, an der Universität und an vielen anderen Orten. Außerdem fuhren wir für ein Wochenende nach Kpalimé,wanderten dort durch den Urwald und schwammen unter den Wasserfällen, was sehr eindrucksvoll war. Als diese Tour dann zu Ende war, hieß es, in einer Woche werden wir im Norden die Kinder abholen. Doch diese Rechnung hatte man ohne den Staat gemacht, der die Ferien bis zum 17. Oktober verlängerte, weil es Anfang Oktober ein Treffen von afrikanischen Staatschefs in Lomé gab. Da nun die Lehrer zum Schulanfang streiken wollten und man nicht wollte, dass es zu etwaigen Hässlichkeiten kommt, beziehungsweise, dass die Gesandten der anderen Länder diese mitbekommen, hat man also kurzerhand die Ferien verlängert. Nun war es erst Ende August und es sollte noch einen Monat dauern,  bis wir endlich die Kinder holen konnten. Ich konnte aber wenigstens acht der Kinder aus Lomé schon kennenlernen, da an einem Tag im Kinderhaus eine Fortbildung über Gewalt und Gewaltprävention stattfand. Am Abend  habe ich dann mit einigen Karten gespielt oder wir haben Huckepackwettrennen veranstaltet. In dieser Zeit hatte ich viel Zeit für mich und konnte viel lesen. Des Weiteren durfte ich den Genuss lieben lernen,  die Stunden auf dem sonnigen Dach des Hauses zu verbringen. Sonst war ich manchmal mit den Mamas oder der Tante auf dem Markt, um Essen einzukaufen. Auch war ich häufig im Goetheinstitut, um dort Theaterstücke oder Tanz zu sehen und freitags, um mit anderen zu diskutieren, da es dort einen zweisprachigen Stammtisch gibt, den mein Mentor leitet. Mitte September stieß dann Clara Padis hinzu, die vor zwei Jahren Freiwillige im Kinderhaus war, und jetzt ein einmonatiges Praktikum in einem Krankenhaus absolvierte. Sie konnte mir auch wieder viele Orte und Menschen zeigen, sowie auch Reflexionen und die Besonderheiten der hiesigen Bürokratie. Sie und Djato nahmen mich dann auch zum Salsa tanzen mit, was man bei mir dann kaum tanzen nennen kann, aber ich habe Hoffnung…

Am 28. August kamen am Abend endlich die Kinder, die in Lomé ihre Ferien verbrachten, im Kinderhaus an. Wir aßen dann gemeinsam und spielten ein wenig Karten. Im Gegensatz zu den vorherigen Wochen, in denen gerade abends Stille herrschte, war nun plötzlich Licht und Gewusel zu beobachten, und ich war ein wenig überrascht, wie schnell das ganze einem alltäglichen Treiben glich. Früh am nächsten Morgen, um vier Uhr, musste ich dann aufstehen, um pünktlich um fünf Uhr in den Bus des Kinderhauses zu steigen und gen Norden aufzubrechen. Zusammen mit  Papa Mathias und einem Fahrer ging die Reise los, um die Kinder abzuholen, welche sich in horizontaler Richtung auf ganz Togo verteilen. Bis Kara fuhr noch ein Freund aus Solla mit, wodurch die Hinfahrt, welche meist aus Schlaf, Pause und Unterhaltung bestand, sich nicht zu lange hinzog. Nach circa zehn Stunden Fahrt, durch über doch meist annehmbaren Straßen und teils wunderschön grüne und bergige Landschaften kamen wir dann in Dapaong an, einer Stadt ganz im Norden, nahe der Grenze zu Benin. Dort warteten wir dann erst mal  auf den Herren, der uns das Haus aufschließen sollte, in welchem wir übernachteten. Nachdem wir uns dann ein wenig ausgeruht hatten,  gingen wir noch etwas essen und trinken, um dann circa um Mitternacht in den lang ersehnten Schlaf zu fallen. Und dort dachte ich dann noch, ja die Reise wird zwar anstrengend, aber es geht ja noch. Ich kannte den nächsten Tag nicht. Um vier Uhr morgens brachen wir auf, um zum Treffpunkt in Dapaong zu kommen. Dort warteten schon die ersten Kinder mit ihren Verwandten und es herrschte eine durch Übermüdung und Dunkelheit, befeuert durch den Muezzin Ruf unwirkliche, aber gespannte und vorfreudige Stimmung. Als dann nach und nach alle Kinder aus Dapaong und Umgebung eingetrudelt waren, ging es dann los. Wir fuhren und fuhren, es wurde hell, wir frühstückten, wir fuhren weiter. Der Bus wurde zunehmend voller und überladener. Wir fuhren weiter, bemerkten jemand vergessen zu haben, fuhren eine halbe Stunde zurück und dann wieder weiter. Es wurde zunehmend lauter durch Gerede und Gesang. Am frühen Nachmittag war die Stimmung schließlich am Höhepunkt, es wurde viel gelacht und gestaunt. Doch danach wurde es schließlich enger und enger und nach zehn Stunden Fahrt war alles Neue erzählt und die Zeit verging immer langsamer. Als wir nach dreizehn Stunden Fahrt in Lomé ankamen und sich meine Erschöpfung schon lange nicht mehr aushalten ließ, gab es dann wieder einen Moment aufgedrehter Schönheit, als wir endlich um die Ecke zum Kinderhaus bogen wartete an der Straße schon Mathieu, ein Kind aus dem Kinderhaus  und rief uns zu und rannte die letzten 100 Meter neben dem Bus her. Dann ankommen, ausladen und schließlich lächeln über die Erschöpfung und Schönheit dieser Reise.

Da in den nächsten zwei Wochen immer noch Ferien waren, gab es viel Zeit. Diese überbrückte man mit Kennenlernen, Erzählen und vor allem Fußball spielen, sehr viel Fußball spielen. Außerdem gab es noch Fortbildungen, zum Beispiel zum Thema Kommunikation. Und abends gingen wir oft, fast jeden Tag in die Kirche. Und schließlich wurde das wuselige Treiben, welchem ich am ersten Tag mit den Kindern noch ungläubig gegenüberstand, auch für mich Alltag.

Jedoch auch dieser zweite Alltag wich dann schnell einem neuen, als die Schule begann. Morgens früh um kurz nach sechs Uhr bringe ich die kleineren Kinder, welche noch die Grundschule besuchen, zur Schule. Danach ist dann Zeit für mich, die ich meist mit Weiterschlafen, Lesen verbringe  oder aber mit den Mamas. In den ersten zwei Schulwochen waren außerdem noch Hélene und Bertille da, deren Ausbildung bzw. Studium noch nicht begonnen hatte. Mit ihnen habe ich dann viel Filme oder Serien geschaut, oder wir sind etwas essen gegangen. Meist um zwei Uhr nachmittags hole ich dann die Kinder aus der Grundschule wieder ab. Danach gibt es Essen und eine kleine Pause bis ungefähr 16 Uhr. Dann kommen Nachhilfelehrer, die dann in kleineren Gruppen mit den Kindern üben. Um circa 19 Uhr gibt es  Abendessen. Anschließend machen wir  alle zusammen Hausaufgaben, wo ich vor allem in Englisch und Mathematik sehr gefragt bin und wo es manchmal sehr schwierig ist, die Kinder davon zu überzeugen, dass ich nur helfe und nicht alles alleine mache. Nachdem man dann am Abend erstmal nicht verstehen kann, dass ich nicht einfach für sie den Brief oder das Essay schreibe, da das ja viel schneller gehen würde, ist man am nächsten Tag  doch immer sehr froh es selbst gemacht zu haben und für die (fast) eigene Arbeit vom Lehrer gelobt worden zu sein. Des Weiteren übe ich zu dieser Zeit auch immer viel Kopfrechnen und Lesen mit den Kleinen. Auch unterrichte ich jeden Freitagabend Deutsch. Jeden Abend sitzen wir dann noch bis in die Nacht mit teils großen, teils kleineren Grüppchen zusammen und unterhalten uns, scherzen herum, oder aber man versucht mir Tanzschritte beizubringen. Das ist der schönste Teil des Tages, wenn man wieder müde, die Erschöpfung in allen Gesichtern zu lesen, zusammensitzt. Jeder hat seine Arbeit getan, manche Köpfe liegen schon im Halbschlaf auf dem Tisch, doch man will trotzdem bei mattem Licht noch nicht schlafen gehen, sondern in dieser Gesellschaft verweilen.

Rückblickend kann ich nun über drei verschiedene Alltage berichten, von denen jeder seinen Reiz, seine Kontinuität und seine eigene Schönheit hat. Und jetzt kommt nun in den dritten Alltag für kurze Zeit ein weiterer hinzu. Die Vorfreude und die ersten Vorbereitungen auf Weihnachten, auf dessen Hinblick wir gerade ein großes Fest planen. Zum einen wird geplant mit dem Papa in der Organisation, zum anderen mit machen der Kinder, die schon teilweise Mitte November zu mir kamen und mir  berichteten, wie alles abzulaufen habe.

Trotz meiner Ungläubigkeit ob des Wetters an ein nahendes Weihnachten, steigt nun auch bei mir die Vorfreude und ich bin wirklich gespannt, dieses Fest in so großer Runde zu verbringen. Das wird dann der nächste Alltag zwischen den Feiertagen, von dem ich dann im nächsten Bericht erzählen werde.

Bis dann, liebe Grüße aus dem warmen Togo ins eher nicht mehr so warme Deutschland.

Frederic